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Dekalogtafeln - 10 Gebotetafeln

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Einführung

Die 10 Gebote Gottes hatten als "Bildersatz" in den reformierten hugenottischen Kirchen von Anfang an eine wichtige Funktion. Die Gebote wurden auf Holz oder auf Stein und Marmor geschrieben und nicht selten mit Mose und Aaron ausgeschmückt. Auch in Schlosskapellen oder Sälen begegnen die Tafeln. Selbst in bürgerlichen Häusern der Hugenotten sind Dekalogtafeln nachgewiesen.

Bekannt sind vor allem die Kupferstiche des aus Kranenburg bei Kleve nach Tours eingewanderten Abraham Bosse (1602-1672). Auf seinen Radierungen kommen Dekalogtafeln im Esszimmer und im Schlafzimmer vor. Nur selten sind die Dekalogtafeln in den reformierten Kirchen Frankreichs am ursprünglichen Ort geblieben, weil die Gotteshäuser zerstört wurden oder in katholischen Besitz kamen. In den französisch-reformierten Kirchen des deutschen Refuge gehören Tafeln mit den zehn Geboten zu der sonst eher kargen und bilderlosen Ausstattung.

Lit.: Andreas Flick: Die Zehn Gebote als Dekoration in deutschen Hugenotten-Kirchen. In: Reformiert 2005. BSHPF LXXIV 1925, S. 235 f. BSHPF 1992, S. 403.

10-Gebote-Tafeln - Dekalogtafeln
La Bénédiction de la table
Radierung von Abraham Bosse 1635
Die zehn Gebote des Gesetzes Gottes
Les Dix Commandemens de la Loi de Dieu
Dekalogtafel aus Großziethen
Dekalogtafel in Schwabach
Gobelinarbeit
Michel de Claravaux, geb. Aubusson 1646, gest. Regensburg 1688
Dekalogtafel in Celle
Öl auf Holz
Unbekannter Künstler
Dekalogtafel in Palmbach
Gerahmte Holzbolen - 1725
Unbekannter Künstler
Dekalogtafel in Erlangen
Öl auf Holz 18. Jhd.
François Jeremie Abren
Dekalogtafel in Hanau
Öl auf Holz - 17. Jhd.
Unbekannter Künstler
Mose und die 10 Gebote
Radierung - datiert 1784
Daniel Chodowiecki (1726-1801)

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